Interne Verlinkung: Beste Praktiken und Strategien

Interne Verlinkung ist einer der mächtigsten Aspekte der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie hilft Suchmaschinen, die Struktur Ihrer Website zu verstehen, und leitet gleichzeitig Besucher durch Ihre Inhalte. Richtig umgesetzt kann sie Ihre Rankings verbessern und die Verweildauer der Nutzer auf Ihrer Seite erhöhen.

Dieser Artikel führt Sie durch alles, was Sie über interne Verlinkung für SEO wissen müssen, wie sie Ihrer Website zugutekommt und wie Sie sie effektiv umsetzen.

Was ist interne Verlinkung?

Ein interner Link ist ein Hyperlink, der eine Seite Ihrer Website mit einer anderen verbindet. Im Gegensatz zu externen Links, die auf andere Websites verweisen, bleiben interne Links innerhalb Ihrer Domain. Diese Links leiten sowohl Besucher als auch Suchmaschinen durch Ihre Inhalte.

Für Nutzer helfen interne Links dabei, verwandte Informationen zu finden. Für Suchmaschinen helfen sie, die Struktur Ihrer Website zu erfassen.

Warum sind interne Links wichtig für SEO?

Interne Links bieten mehrere Vorteile für SEO. So funktionieren sie:

Verbesserte Crawlbarkeit

Suchmaschinen verwenden Links, um Seiten auf Ihrer Website zu entdecken und zu indexieren. Je besser Ihre Inhalte miteinander verknüpft sind, desto einfacher ist es für Suchmaschinen, Ihre Seite zu durchsuchen. Wenn Seiten gut verlinkt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass alle wichtigen Seiten indexiert und gerankt werden.

Bessere Nutzererfahrung

Interne Links verbessern auch die Nutzererfahrung, indem sie Besuchern helfen, weitere verwandte Inhalte zu finden. Dies hält sie länger auf Ihrer Seite und reduziert die Absprungrate. Je länger sie bleiben, desto stärker ist ihr Engagement, was ein positives Signal für Suchmaschinen darstellt.

Content Hierarchie and Autorität

Interne Links helfen dabei, eine Hierarchie auf Ihrer Website zu etablieren. Indem Sie bestimmte Seiten häufiger verlinken, signalisieren Sie Suchmaschinen, welche Seiten am wichtigsten sind. Dies stärkt die Autorität bestimmter Seiten und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie gut ranken.

Pillar and clusters example for internal linking
Beispielstruktur für Säulen und Cluster für eine Website über Laufen

Beste Praktiken für interne Verlinkung

Nun, da wir wissen, warum interne Verlinkung entscheidend ist, schauen wir uns an, wie man sie effektiv umsetzt.

Beschreibenden Ankertext verwenden

Ankertext ist der anklickbare Text in einem Hyperlink. Um das SEO-Potenzial zu maximieren, sollte Ihr Ankertext beschreibend und relevant für die verlinkte Seite sein. Vermeiden Sie generische Phrasen wie „hier klicken“. Verwenden Sie stattdessen Schlüsselwörter, die den Inhalt der verlinkten Seite beschreiben.

Gute Beispiel:
Verlinkung zu einem Artikel über Keyword-Recherche mit dem Ankertext „wie man sich auf einen Marathon vorbereitet.“

Sclechtes Beispiel:
Verwendung von „hier klicken“ oder „dieser Link“, um auf denselben Artikel zu verweisen.

Inhalte mit Themen Clusters organisieren

Eine großartige Möglichkeit, Ihre internen Links zu organisieren, ist die Verwendung von Themen-Clusters. Diese Methode umfasst eine zentrale „Pillar“-Seite, die ein breites Thema abdeckt. Dazu erstellen Sie verwandte, detaillierte Artikel (Cluster-Content), die auf die Pillar-Seite verlinken. Dies hilft Suchmaschinen zu erkennen, dass Ihre Pillar-Seite die Autorität zu diesem Thema ist.

Beispielsweise könnte Ihre Pillar-Seite auf einer Website über Musikproduktion das Thema „Musikproduktion“ behandeln, während die Cluster-Artikel spezifische Themen wie „Mixing und Mastering“, „Musikproduktions-Software“ und „Aufnahmetechniken“ abdecken.

Anzahl der Links pro Seite begrenzen

Obwohl interne Verlinkung wertvoll ist, sollten Sie vermeiden, eine Seite mit zu vielen Links zu überladen. Zu viele Links können den Wert jedes einzelnen Links verwässern und die Nutzer verwirren. Als Faustregel gilt: weniger als 100 Links pro Seite. Optimal sind jedoch etwa 20–30 gut platzierte Links, um die Nutzererfahrung und Lesbarkeit zu verbessern.

Interne Links regelmässig prüfen und aktualisieren

Interne Links sind kein „Einmal-und-fertig“-Thema. Führen Sie regelmäßig Audits Ihrer Website durch, um defekte Links oder veraltete Inhalte zu identifizieren. Mit der Weiterentwicklung Ihrer Website ergeben sich oft neue Möglichkeiten, um auf aktuelle, hochwertige Inhalte zu verlinken. Durch regelmäßige Updates stellen Sie sicher, dass sowohl Ihre Nutzer als auch Suchmaschinen immer die beste Erfahrung machen.

Arten von internen Links

Nicht alle internen Links sind gleich. Hier sind die gängigsten Typen:

Navigationslinks

Diese Links befinden sich in Menüs, Kopf- und Fußbereichen Ihrer Website. Sie helfen sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen, sich einfach auf Ihrer Website zurechtzufinden.

Kontextuelle Links

Kontextuelle Links befinden sich im Fließtext einer Seite. Sie sind besonders wertvoll, da sie Nutzer und Suchmaschinen auf natürliche Weise zu verwandten Inhalten führen.

Breadcrumb Links

Breadcrumb-Links zeigen Nutzern ihre Position innerhalb der Website-Struktur. Ein Beispiel für eine Breadcrumb-Navigation könnte so aussehen: Startseite > Laufen > Laufschuhe. Diese Links erleichtern die Navigation und helfen Suchmaschinen, die Struktur Ihrer Seite besser zu verstehen.

Häufige Fehler bei der internen Verlinkung

Interne Verlinkung ist zwar wertvoll, kann aber bei falscher Umsetzung zu Problemen führen. Achten Sie auf folgende Fehler:

Link Kannibalisierung

Wenn mehrere Seiten versuchen, für dasselbe Keyword zu ranken, und gegenseitig intern verlinkt sind, kann dies Suchmaschinen verwirren. Dies schwächt die Ranking-Power jeder Seite. Stattdessen sollten Sie eine Seite als Hauptautorität definieren und von unterstützenden Seiten darauf verlinken.

Irreführender Ankertext

Achten Sie darauf, dass der Ankertext zum verlinkten Inhalt passt. Wenn der Text nicht mit dem Zielinhalt übereinstimmt, kann dies die Nutzer frustrieren und sich negativ auf Ihr Ranking auswirken.

Übermäßiges verlinken auf weniger wichtige Seiten

Nicht alle Seiten Ihrer Website sind gleich wertvoll. Priorisieren Sie das Verlinken auf hochwertige, wichtige Inhalte, anstatt alle Seiten gleichmäßig zu verlinken.

Eine Strategie für interne Verlinkung entwickeln

Um das volle Potenzial interner Verlinkung auszuschöpfen, benötigen Sie eine klare Strategie.

Website Audit durchführen

Beginnen Sie mit einem Audit Ihrer aktuellen Links. Identifizieren Sie die Seiten, die für Ihre Geschäftsziele am wichtigsten sind, und prüfen Sie, ob diese ausreichend von anderen Seiten verlinkt sind. Suchen Sie nach Lücken, in denen Verlinkungen die Nutzererfahrung verbessern könnten.

Eine Inhalts-Hierarchie erstellen

Schaffen Sie eine klare Inhalts-Hierarchie. Dazu gehört das Einrichten von Pillar-Seiten für übergeordnete Themen und das Verlinken verwandter Inhalte zurück zu diesen Seiten. Diese Struktur hilft Suchmaschinen, die Beziehungen zwischen den einzelnen Seiten zu verstehen.

Anpassung und Überwachung der Links

Sobald Ihre Strategie steht, überwachen Sie deren Leistung. Verwenden Sie Analysetools, um Kennzahlen wie Verweildauer, Absprungrate und Klickrate (CTR) zu verfolgen. Falls einige Links nicht wie gewünscht performen, optimieren Sie diese, indem Sie den Ankertext anpassen oder bessere Platzierungen finden.

Beispiele für gute und schlechte interne Verlinkung

Um zu verdeutlichen, was funktioniert und was nicht, hier einige Beispiele für gute und schlechte Verlinkungspraktiken:

Gutes Beispiel:
Sie schreiben einen Artikel über Laufschuhe und verlinken im Text auf eine andere Seite Ihrer Website mit dem Titel „Die besten Laufschuhe für Trailrunning“. Ihr Ankertext lautet dabei „Trailrunning-Schuhe“.

Schlechtes Beispiel:
Im selben Artikel verwenden Sie den Ausdruck „hier lesen“, um auf dieselbe Seite zu verlinken. Dies bietet weder den Nutzern noch den Suchmaschinen Kontext über das Thema der verlinkten Seite.

Fazit

Interne Verlinkung ist ein wesentlicher Bestandteil von SEO, der oft übersehen wird, da er zeitaufwendig sein kann. Richtig umgesetzt verbessert sie jedoch die Crawlbarkeit, optimiert die Nutzererfahrung und stärkt die Autorität Ihrer Website. Durch die Anwendung bewährter Methoden – wie die Verwendung relevanter Ankertexte, die Organisation von Inhalten mit Themen-Clusters und das regelmäßige Überprüfen Ihrer Links – können Sie die Wirkung Ihrer internen Verlinkungen maximieren.